Vermögensverwalter eilen herbei, um Krypto zu integrieren, da die Ultra-Reichen der VAE digitale Vermögenswerte nachfragen
Das Schweizer Softwareunternehmen Avaloq, das zahlreiche Privatbanken und Vermögensverwalter betreut, hat Trends bei Investitionen vermögender Privatpersonen (HNW) in den VAE untersucht.

Was Sie wissen sollten:
- Die VAE könnten eine überdurchschnittliche Affinität zu Kryptowährungen aufweisen, doch lediglich 20 % der Inhaber nutzen traditionelle Vermögensverwalter zur Verwaltung dieser Vermögenswerte.
- Die Momentaufnahme der Investitionseinstellungen von vermögenden Privatpersonen (HNW) in den VAE basierte auf Umfragen unter 3.851 Investoren und 456 Vermögensfachleuten, die im Februar/März 2025 durchgeführt wurden.
Die traditionelle Vermögensverwaltung und Private Banking-Branche, von der viele sehr vorsichtig und zurückhaltend sind, wenn es um Investitionen in Kryptowährungen geht, steht erneut unter wachsendem Druck, digitalen Vermögenswerten reichen Kunden anzubieten, insbesondere in Kryptozentren wie Dubai, der Schweiz und Singapur.
Das Schweizer Softwareunternehmen Avaloq, das zahlreiche Privatbanken und Vermögensverwalter bedient, untersuchte die Anlagehaltungen von vermögenden Privatpersonen (HNW) in den VAE (basierend auf Umfragen unter 3.851 Anlegern und 456 Vermögensprofis, die im Februar/März 2025 durchgeführt wurden). Dabei stellte es fest, dass die Nachfrage nach digitalen Vermögenswerten in dieser Region außergewöhnlich hoch ist (39 % der wohlhabenden Kunden halten Kryptowährungen), jedoch nur 20 % dieser Krypto-Anleger einen traditionellen Vermögensverwalter nutzten.
Die VAE, bekannt für ihre ölreichen, ultra-vermögenden Family Offices und als Niedrigsteuerzentrum für Expat-Arbeitnehmer, entwickeln sich zudem rasch zu einem der weltweit wichtigsten Krypto-Hubs, wobei Dubai mit der Virtual Assets Regulatory Authority ( einen klaren regulatorischen Rahmen bietetVARA), welches seit 2022 in Kraft ist.
Heutzutage bringen die Kinder von ultra-vermögenden Familien ihren Älteren das Thema Krypto bei – beispielsweise die Trumps. Vor diesem Hintergrund ergab die UAE-Studie von Avaloq, dass 63 % der Investoren ihren Manager gewechselt haben oder einen Wechsel in Erwägung ziehen. Der Grund dafür ist teilweise, dass ihre Fragen zu Krypto laut der Umfrage unbeantwortet bleiben.
„Mit der Weiterentwicklung von Krypto als Anlageklasse besteht ein wachsender Bedarf unter den Kundenbetreuern im Private Banking, Kunden zu bedienen, die bisher im Wesentlichen nicht berücksichtigt wurden“, so Akash Anand, Leiter für den Nahen Osten und Afrika bei Avaloq, in einem Interview mit CoinDesk.
„Daher gibt es einen Ansturm unter den traditionellen Vermögensverwaltern, sich darauf vorzubereiten, Krypto anzubieten.“
Die Hindernisse
Warum haben diese traditionellen Finanzinstitute also nicht das bedient, was ihre Kunden verlangen? Die einfache Antwort lautet, dass Krypto von Natur aus volatil ist und ein Großteil der Technologie komplex zu handhaben ist.
Neben der nervenaufreibenden Volatilität von Kryptowährungen besteht auch die Unsicherheit im Umgang mit Wallets, privaten Schlüsseln und unbekannten Verwahrungsregelungen, die sowohl für Manager als auch für Kunden Kopfschmerzen verursachen. Für Investoren in den VAE, die keine Kryptowährungen halten, sind die Hauptgründe laut Avaloq Marktvolatilität (38 %), mangelndes Wissen (36 %) und Misstrauen gegenüber Börsen (32 %).
Das Softwareunternehmen nutzt die sich durch eine Diskrepanz zwischen den von traditionellen Institutionen angebotenen Produkten und der Nachfrage ihrer Kunden eröffnete Chance.
Zum Beispiel, Avaloq hat erfolgreich In den letzten Jahren wurden in Finanzinstituten integrierte Kryptoverwahrungs- und Betreuungssysteme entwickelt, die auf der Verwahrungstechnologie von Fireblocks basieren und in Zusammenarbeit mit Unternehmen wie BBVA und der Zürcher Kantonalbank umgesetzt werden.
Verändernde Landschaft
Da die Anlegerbereitschaft zunimmt, ihre Exponierung gegenüber digitalen Vermögenswerten zu erweitern, nehmen die Finanzinstitute dies endlich wahr, da in diesem Sektor zahlreiche Chancen bestehen.
Es gibt „eine gesunde Pipeline“ von Privatbanken und Finanzunternehmen, die entweder ihr Kernsystem mit Avaloqs Krypto-Verwahrungstechnologie anpassen oder die vorkonfigurierte Plattform des Unternehmens nutzen möchten, sagte Anand.
Es bleiben jedoch zahlreiche ungenutzte Chancen im Vermögenssektor. „Unternehmen streben danach, eine One-Stop-Shop-Lösung zu schaffen, die in ihre bestehenden E-Banking-Systeme integriert ist“, sagte Anand.
Und warum sollten Investoren nicht mehr von ihren Beratern verlangen? Das Krypto-Vermögen wächst, dank der Markterholung nach dem brutalen Krypto-Winter und dem Erreichen eines neuen Allzeithochs von Bitcoin in diesem Jahr. Immer mehr Millionäre entstehen durch das neue Zeitalter des Investierens in digitale Vermögenswerte.
Tatsächlich hat die weltweite Anzahl der Krypto-Millionäre 241.700 erreicht, was einem Anstieg von 40 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, so der Krypto-Vermögensbericht 2025 von Henley & Partners. Der Bericht stuft zudem Singapur, Hongkong, die USA, die Schweiz und die VAE als die fünf wichtigsten Ziele für Investoren in digitale Vermögenswerte ein.
Mit der Reifung der Kryptoindustrie nach dem spektakulären Bullenmarkt von 2021 und dem darauffolgenden Einbruch ist der Bereich der digitalen Vermögenswerte inzwischen ein ernstzunehmender Kandidat für Investitionen, insbesondere da der Sektor zunehmend von institutionellem Kapital dominiert wird.
„Es gab einige recht spektakuläre Abstürze bestimmter Krypto-Börsen, die viele Vertrauensprobleme verursacht haben. Unsere Forschung zeigt, dass Banken und Vermögensverwalter die Chance haben, einzuschreiten und dieses Vertrauen in Form von voll integrierten, sicheren und konformen Verwahrungsdiensten zu gewährleisten.“
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